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Nadja Zimmermann & Olivia El Sayed

Was können Mami-Partys besser als normale Events?

Nadja Zimmermann hatte schon viele Hüte auf: Sie war TV-Moderatorin, Buchautorin, Food-Influencerin und Podcasterin. Nun geht sie unter die Veranstalterinnen. Gemeinsam mit Podcasterin und Autorin Olivia El Sayed lanciert die Zürcherin eine Party-Reihe für Mütter.

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Evoto Mum'n Bass Nadja Zimmer und Olivia el Sayed ©zvg

Die Autorinnen und Podcasterinnen Olivia El Sayed und Nadja Zimmermann (r.) lancieren eine Event-Reihe für Mütter. Künftig sollen vier «Mum'n'Bass»-Party pro Jahr stattfinden. 

ZVG

In Deutschland funktioniert die Idee – warum also nicht in der Schweiz? Die Podcasterinnen Nadja Zimmermann (47) und Olivia El Sayed (42) lancieren eine Partyreihe für Mütter. Am 23. März bringen sie den ersten «Mum'n'Bass»-Event ins den Zürcher Club Plaza und stossen damit auf viel Interesse. «Die Tickets sind schon ausverkauft», sagt Nadja Zimmermann auf Anfrage von SI Family. «Aber die nächste Party ist ja bereits am 25. Mai.»

Auf die Idee für die Partyreihe kamen die Freundinnen während einer Aufnahme für ihren Podcast «Besser mit Ton». «Wir haben mal über eine Playlist mit Songs sinniert, die so gut sind, dass sie uns davon abhalten würden, einen Klub zu verlassen, obwohl wir schon müde sind. Und in diesem Rahmen war es auch, wo wir uns darüber unterhielten, wie denn eine Party generell sein müsste, dass wir wiedermal so richtig gern mitmachen würden», sagt Olivia El Sayed.

Und weil sie beide nicht nur Ideen generieren, sondern auch Macherinnen sind, stand blitzschnell das Konzept. Nadja Zimmermann: «In Deutschland funktioniert das bereits super, aber in der Schweiz gabs das noch nicht. Oder wir wussten nicht wo. Und so fanden wir, wir machen das halt selbst.»

Darum beginnen die Mami-Partys schon um 18 Uhr

Unterscheiden sich die Bedürfnisse von Müttern und anderen Partybesuchern denn? Ja, finden die beiden Macherinnen. «Abgesehen von der Musik und schönem Ambiente, ist eben auch das Zeitfenster ein Faktor», so Nadja Zimmermann. Die «Mum'n'Bass»-Partys beginnen bereits um 18 Uhr und enden um 22 Uhr. So sind sie mit familiären Verpflichtungen und Bedürfnissen vereinbar. «Wir sind beide gern bis spät abends wach, aber sich erst um 23 Uhr für eine Klubnacht bereitzumachen, während zuhause alle schon schlafen, passt irgendwie nicht in unsere Wochenenden», sagt Olivia El Sayed. «Lieber gehen wir vor dem Abendessen los und sind um Mitternacht wieder daheim.»

«Ich mag den Sonntag so als ganzen Tag ganz gerne.»

Nadja Zimmermann

So ist man am Tag danach dennoch fit genug, um den Sonntag mit der Familie zu geniessen. «Egal wie sehr man sich die Care Arbeit aufteilt, wenn um 6 Uhr morgens am Sonntag die Blockflöte dran ist, ist man dann eben einewäg wach.» Nadja Zimmermann pflichtet lachend bei: «Auch ohne Blockflöte möchte ich den Sonntag, auch nach einem Partyabend, nicht unbedingt total verschlafen. Ich mag den Sonntag so als ganzen Tag ganz gerne.» Sie geniesse an Sonntagen gerne ein schönes Frühstück mit Rührei und Pancakes. «Und dann einfach schauen, was der Tag bringt. Mal ins Kino, mal in einen dieser Rätselräume oder einfach nur Reden und Zusammensein und vor allem nichts müssen. Das ist das Schöne am Sonntag. Das Nichtsmüssen.»

Für Olivia El Sayed ist der Sonntag nach der ersten «Mum'n'Bass»-Party ein ganz besonderer: «Bei mir steht der neunte Geburtstag meiner älteren Tochter an und wir feiern diesen mit allen Grosseltern und einem Konzertbesuch in Grindelwald. Mein Mann geht mit allen schon vor und ich reise dann am Sonntagmorgen hinterher.» Sollte sie wider Erwarten doch mit einem Kater zu kämpfen haben, kennt Food-Influencerin Nadja Zimmermann ein super Kater-Frühstück: «Ich empfehle ganz fest einen getoasteten Bagel mit Avocado und einem pochierten Ei. Wild gewürzt mit noch etwas Rucola obendrauf.»

Darum sind Väter nicht eingeladen

Neben Müttern sind auch kinderlose Frauen herzlich willkommen. Aber keine Männer. Nicht, weil sie etwas gegen die Papas haben. «Wir sind Mütter und haben ganz bestimmt nichts gegen Väter. Aber nur weil unsere Party für jemanden ist, haben wir damit nicht etwas gegen alle anderen», sagt Olivia El Sayed. Ihre Lust, mit Freundinnen tanzen zu gehen überwiege im Moment einfach. Das müsse nicht für immer so bleiben. «Vielleicht gibts ja auch mal eine Zusatzveranstaltung inklusive Papas.»

Teil des Konzepts sind auch die grössten Hit aus den Jugendjahren der beiden Partyveranstalterinnen. Da dürfen Guilty-Pleasure-Songs nicht fehlen. Olivia El Sayed freut sich auf «I Love Rock'n'Roll» – «aber in der Version von Britney Spears», meint sie lachend. Auch «Quit Playing Games» von den Backstreet Boys oder «I Hate This Part» von den Pussycat Dolls sind bei ihr hoch im Kurs. Nadja Zimmermann wünscht sich ein kleines Eurodance-Comeback auf dem Tanzparkett: «2 Unlimited! Oder ‹Freed from Desire› von Gala. Aber auch UK Garage-Klassiker oder ‹Lucy Pearl›.»

Von KMY am 15. März 2024 - 07:00 Uhr